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Eine Welle der Transformation schwappt derzeit durch Unternehmen, ausgelöst durch die unnachgiebige Nachfrage nach Arbeitskräften, das unersättliche Streben nach Produktivität und das Potenzial von KI-Lösungen. Vor dem Hintergrund turbulenter geopolitischer Veränderungen befinden sich Unternehmen in einem aufregenden Wettlauf hin zur digitalen Transformation. Wer überleben will, muss sich anpassen; wer erfolgreich sein möchte, muss auf Innovation setzen.
Die Hybridarbeit ist ein Beispiel dafür, wie wichtig Anpassung und Innovation sind. Diese neue Realität geht mit einer höheren Nachfrage nach digitalen Lösungen einher und beeinflusst, wie wir Unternehmensprozesse optimieren und automatisieren. Zudem leitet sie einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Technologie ein und sorgt dafür, dass generative KI die Lücken in Prozessen und Technologien schließt, sodass ein nahtloses, integriertes Erlebnis entsteht.
Angesichts der revolutionären KI-bedingten technologischen Veränderungen, die wir 2023 erlebt haben, darunter vor allem ChatGPT und Midjourney, wird deutlich, dass beim Innovationstempo keine Anzeichen einer Verlangsamung zu erkennen sind. Was bedeutet dies im Hinblick auf das Jahr 2024? Wie werden sich diese und andere noch bevorstehende Innovationen auf Unternehmen auswirken? Begleiten Sie mich auf einer Reise in die Zukunft, bei der ich fünf Prognosen für die Unternehmensautomatisierung im kommenden Jahr vorstelle – einige davon werden Sie möglicherweise überraschen.
Meine Prognosen auf einen Blick:
Unternehmen werden durch den Einsatz von KI und Automatisierung beträchtliche Vorteile erzielen. Dies gilt jedoch nur für Unternehmen, die die Kombination von KI und Automatisierung als integralen Bestandteil der Enterprise-Architektur und nicht nur als Mittel zur Kostensenkung betrachten. Führende Unternehmen experimentieren nicht mehr nur am Rande, sondern machen die Automatisierung zum Ausgangspunkt für alle Projekte oder Prozesse. Und die Ergebnisse sind beeindruckend.
Ein Beispiel dafür wäre Petrobras, das innerhalb weniger Jahre Einsparungen in Höhe von sage und schreibe 1 Milliarde Dollar erwartet. Allerdings ist Petrobras bei Weitem nicht das einzige Unternehmen, das sich finanzielle Vorteile erhofft. Zahlreiche andere tätigen ebenfalls massive Investitionen, um bestimmte Finanz- oder Produktivitätsziele zu erreichen. Und so werden Erfolge in dieser Größenordnung erzielt:
Das Konzept des Chief AI Officers gewinnt derzeit an Bedeutung und erregt viel Aufmerksamkeit. Für fortschrittliche Unternehmen ist eine Führungskraft, die sich ausschließlich mit der KI-Strategie befasst, ein Muss. Aber nicht für lange. In der Praxis wird sich eine nuanciertere Rolle herauskristallisieren, denn letztendlich ist der Chief Technology Officer (CTO) die naheliegendste Wahl für die Steuerung der KI-Strategie. Dies ist nicht als Herabstufung der Priorität der KI zu verstehen, sondern vielmehr als Anerkennung der Tatsache, dass KI eine kohärentere Integration in umfassendere technologische und geschäftliche Strategien erfordert.
2024 werden sich die Forschungs- und Entwicklungsteams zudem intensiver mit generativer KI befassen, um deren transformatives Potenzial zu nutzen. Die Produktmanager an vorderster Front stehen dabei an einem Scheideweg – sie müssen überlegen, inwiefern die KI ihre eigene Rolle und die Perspektive des Kunden gestalten, infrage stellen oder revolutionieren kann. Die Aufgabe des CTO ist es, den Rest der Geschäftsführung über den Wert von KI aufzuklären und zu informieren – eine strategische Veränderung, durch die KI zum Dreh- und Angelpunkt von mehr Geschäftsentscheidungen wird.
Ja, das gilt auch für die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen 2024. KI-Katastrophenszenarien, bei denen KI für Manipulationen, Hackerangriffe und unethische Einflussnahme eingesetzt wird, geben großen Anlass zur Besorgnis. Es ist leicht vorstellbar, dass KI genutzt wird, um Wähler durch Deepfakes von Präsidentschaftskandidaten zu beeinflussen. Aufgrund äußerst realistischer, KI-generierter Fotos und Videos sind Fiktion und Wahrheit nicht mehr auseinanderzuhalten. Dies stellt eine erhebliche Bedrohung für die Integrität demokratischer Prozesse dar, insbesondere wenn diese Inhalte gezielt über soziale Netzwerke verbreitet werden.
Überlegen Sie nun, wie böswillige Akteure, verärgerte Mitarbeiter und Kriminelle mit denselben Taktiken Ihr Unternehmen schädigen könnten. Es braucht mittlerweile keine Experten mehr, um Deepfakes zu erstellen. Jeder kann heute überzeugende KI-generierte Inhalte produzieren. Dies erhöht das Potenzial weitverbreiteter Fehlinformationen und Manipulationen und verstärkt die Herausforderungen, mit denen wir beim Schutz der Integrität von wichtigen Ereignissen oder einfachen Geschäftsvorgängen konfrontiert werden.
Szenarien wie diese unterstreichen, wie dringend verantwortungsvolle KI-Praktiken, robuste Governance-Frameworks und umfassendere Sicherheitsmaßnahmen benötigt werden. Behörden, Branchengruppen und Unternehmen sind aufgefordert, ihre Verteidigungslinien zu stärken und die verantwortungsvolle Nutzung von KI sicherzustellen, indem sie die Nutzer auf die Risiken nicht verifizierter Online-Inhalte aufmerksam machen.
Behörden haben erkannt, wie wichtig es ist, die KI für Unternehmen zu regulieren, und arbeiten daher bereits an der Festlegung von Governance- und Sicherheitsrichtlinien. Diese Bemühungen sind lobenswert, da sie zeigen, dass die Dringlichkeit der Schaffung eines gesetzlichen Rahmenwerks anerkannt wird. Die Zukunft der KI-Richtlinien ist jedoch beschwerlich, und der Erfolg steht keineswegs unmittelbar bevor. Der Aufwand lohnt sich jedoch und muss betrieben werden. Allerdings wird sich dieses Unterfangen über einen längeren Zeitraum erstrecken, ohne dass 2024 ein Durchbruch zu erwarten ist.
Die ersten positiven Schritte in diese Richtung sind unter anderem die Durchführungsverordnung der aktuellen US-Regierung zum Thema KI und die KI-Verordnung der EU. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies erst der Anfang ist. Nachfolgend finden Sie einige der Faktoren, die die KI-Governance zu einer solchen Herausforderung machen:
Herausforderungen wie diese schmälern jedoch nicht die Bedeutung von Vorschriften. Vielmehr verdeutlichen sie die schwierige Aufgabe, vor der die Regulierungsbehörden stehen. Die Feinheiten bei der Festlegung wirksamer Governance- und Sicherheitsrichtlinien für KI erfordern einen gründlichen und wohlüberlegten Ansatz, und dies braucht Zeit. Regulierungsbehörden haben jedoch bereits andere Branchen wirksam reguliert, z. B. indem sie dafür gesorgt haben, dass auf Lebensmitteln potenzielle Allergene aufgelistet sind, dass Autos mit ordnungsgemäßen Sicherheitsgurten ausgestattet sind und dass Piloten von Fluggesellschaften die zulässige Arbeitszeit nicht überschreiten. Das Gleiche können wir auch für die KI erreichen, allerdings kann sich dies über mehrere Jahre hinziehen.
Die Kombination der potenziellen Auswirkungen der KI und ihrer Attraktivität für Investoren (25 % aller Risikokapitalfinanzierungen im Jahr 2023 entfielen auf Start-ups im KI-Bereich) bedeutet, dass immer mehr Lösungsanbieter auf den Markt kommen werden. Für Unternehmen ist diese größere Auswahl von Vorteil, insbesondere in Bezug auf die intelligente Automatisierung. Allerdings müssen Entscheidungsträger in der Lage sein, Schall und Rauch zu durchblicken, und sich stattdessen auf bewährte, getestete Technologien und Teams stützen. Hier sind einige Dinge, auf die Unternehmen im Jahr 2024 achten müssen:
Erfolgreiche Unternehmen bleiben auf dem neusten Stand der Technik, indem sie sich auf bewährte Lösungen konzentrieren und gleichzeitig das gesunde Risiko eingehen, mit bahnbrechenden Innovationen zu experimentieren und daraus zu lernen. Auf diese Weise profitieren sie gleich heute von den größtmöglichen Vorteilen und sind optimal für die Zukunft aufgestellt, wenn die Versprechen von morgen Wirklichkeit werden. Wer den Hype durchschaut, ist der Konkurrenz bereits weit voraus.
KI ist für Unternehmen mit enormen Vorteilen verbunden, aber nur für diejenigen, die den Hype durchschauen: Generative KI hat gerade im Gartner Hype Cycle for Emerging Technologies 2023 den Gipfel der überhöhten Erwartungen erreicht. Aber wie bei allen neuen Technologien – Cloud, Videokonferenzen, virtuelle Assistenten und sogar das Internet – gibt es auch hier Höhen und Tiefen. Führende Unternehmen erkennen schnell den Wert und nutzen diese Innovationen zu ihrem Vorteil und lange vor ihren Wettbewerbern. Das ist bei KI nicht anders.
Die obigen Prognosen sind nur ein kleiner Einblick in die Art und Weise, wie sich Intelligente Automatisierung, KI und generative KI meiner Meinung nach im Jahr 2024 und darüber hinaus auf unsere Welt und Ihr Unternehmen auswirken werden. KI ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, das wissen wir. Es liegt an Ihnen, ob Ihr Unternehmen sich anpasst, innoviert und die sich bietenden Chancen ergreift oder ob es abwartet und zuschaut, wie die Konkurrenz vorauseilt. Denken Sie daran: Die Zukunft lässt sich am besten vorhersagen, wenn Sie sie mitgestalten.
Prince Kohli ist Chief Technology Officer mit Erfahrung in der Entwicklung von Produkten und dem Aufbau von Teams in den Bereichen Cloud-Computing, Unternehmenssoftware, Netzwerktransport, Systeme und Sicherheit.
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